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OMOBONO STRADIVARI

Violine 1710

Omobono Stradivari

OMOBONO STRADIVARI

Antonio
Stradivari 

1700

1720

1730

1710

1670

1737

1680

1690

Omobono
Stradivari 

1679

Omobono (1679–1742) war eines der sechs Kinder von Antonio Stradivari und seiner Frau Francesca Feraboschi. Omobono und sein älterer Bruder Francesco (1671–1743) befassten sich wie ihr Vater mit dem Geigenbau. Omobono trat jedoch erst als 20-Jähriger in der väterlichen Werkstatt in Erscheinung. Er gilt im Vergleich zu seinem Bruder als der bedeutendere Nachfolger Stradivaris.

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Bei dieser ca. 1710 gebauten Violine ist die enge Zusammenarbeit zwischen Vater und Sohn gut sichtbar, sie prägt diese Geige. Die meisten Instrumente von Francesco und Omobono wurden nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 1737 signiert. Sie wurden mit Sicherheit aus den besten Hölzern der Werkstatt gefertigt. Eine Altersbestimmung ergab, dass das Fichtenholz der Decke der Omobono Stradivari mit drei Geigen, die der „Goldenen Periode“ des Vaters entstammen, übereinstimmt.

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Die „Omobono Stradivari“ war Bestandteil der Sammlung des brasiliani- schen Industriellen Geraldo Modern (1913–2007), einem Sohn des Berliner Geigers und Dirigenten Max Modern. Geraldo Modern, der eigentlich Musiker werden wollte, erfüllte sich 1979 einen Lebenstraum und erwarb diese Geige. Künftig baute er eine Sammlung von Streichinstrumenten auf, die später seine Tochter Renata übernahm, darunter auch die „Omobono Stradivari“.

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Renatas Mann Rudolf Joachim Koeckert (1941–2022), der berühmte Geiger und langjährige Konzertmeister des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, gab das Instrument an seinen Sohn Nicolas (geb. 1979) weiter. Dieser trat in die Fussstapfen seines Vaters und wurde ein vielfach ausge- zeichneter Konzertgeiger. Bis 2018 lehrte er als Universitätsprofessor an der Privatuniversität für Musik und Kunst der Stadt Wien. Im Jahr 2018 kam die „Omobono Stradivari“ in den Besitz unserer Stiftung.

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Das Instrument wird zur Zeit gespielt von Ilva Eigus.

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Stradivari Stiftung Habisreutinger-Huggler-Coray  - 2025

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